16.03.2017 Integrative Medizin in Deutschland
Die optimale Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde
Die Zahlen sprechen für sich: Eine Erhebung der Bertelsmann Stiftung ergab, dass 63 Prozent aller Erwachsenen bei der Behandlung von Krankheiten auf Naturheilverfahren vertrauen. Das deckt sich mit einer Studie des Allensbach-Instituts, wonach mehr als zwei Drittel aller Deutschen auf alternative Medikamente und Therapieformen bauen. Als Grund für diese Einstellung nannten die Befragten die Angst vor den Nebenwirkungen chemisch-synthetischer Arzneimittel, die Angst vor seelenloser Apparatemedizin sowie die Angst vor mangelhafter Betreuung bei lediglich schulmedizinisch ausgerichteten Ärzten. Ganz besonders wurden in diesem Zusammenhang eine fehlende ganzheitliche Sichtweise sowie eine unzureichende Patientenzuwendung bei reinen Schulmedizinern bemängelt.
Doch so erfolgreich und sanft Naturheilverfahren auch sein mögen - bei manchen Erkrankungen greifen sie wenig oder gar nicht. Optimal ist aus diesem Grund in vielen Fällen die Kombination moderner Schulmedizin mit bewährter Naturheilkunde. kurz als "Integrative Medizin" bezeichnet. Das hat den Vorteil, dass das Beste beider Methoden zur Anwendung kommt und sich die Verfahren gegenseitig nicht nur unterstützen, sondern sich häufig sogar verstärken und optimieren.
Wer allerdings eine seriöse Behandlung nach den Grundsätzen der Integrativen Medizin wünscht, hat in Deutschland noch nicht viel Auswahl. Wird der Begriff im Internet per Suchmaschine gesucht, erscheinen zwar mehr als 200.000 Treffer. Da der Begriff "Integrative Medizin" jedoch nicht geschützt ist, gibt es keine Garantie zur Qualifikation der Anbieter. Ebenso wenig ist gewährleistet, dass diese Therapeuten und Ärzte über ausreichende Erfahrung bei der Behandlung von Kranken verfügen.
Was nicht heißt, dass es in Deutschland keine qualifizierten Einrichtungen gibt, an denen Integrative Medizin seriös, fundiert und mit entsprechendem Erfahrungsschatz zur Anwendung kommt. So werden etwa an der Ambulanz für Integrative Medizin an der renommierten Charité in Berlin Schulmedizin und Naturheilkunde unter wissenschaftlicher Überprüfung kombiniert. An naturheilkundlichen Verfahren werden dort unter anderem Pflanzenheilkunde, Homöopathie, Akupunktur und Qi Gong angewandt. An der Universität Duisburg-Essen gibt es seit 1999 eine Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Diese wurde 2004 um einen Lehrstuhl erweitert, dessen Inhaber seitdem Professor Dr. med. Gustav J. Dobos ist. Einer der Schwerpunkte dort ist die Behandlung von Krebserkrankungen. Neben stationärer Therapie können Patienten auch in einer Tagesklinik ambulant behandelt werden.
Ebenfalls einer der Vorreiter bei der Entwicklung und Anwendung Integrativer Medizin war das Schwarzwald MedicalResort Obertal, aus dem mittlerweile die MedicalPartner Obertal hervorgegangen sind. So entstand dort das Obertaler Konzept der Integrativen Medizin, das nunmehr seit über 40 Jahren erfolgreich angewandt wird und insbesondere das Immunsystem des Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dabei werden im Rahmen einer Immuntherapie durch gezielte Immunmodulation die Abwehrkräfte derart gestärkt, dass es in vielen Fällen über die Anregung bzw. Reaktivierung der Selbstheilungskräfte zu einer wesentlichen Linderung von Beschwerden oder sogar zu einer anhaltenden Heilung von Krankheiten kommen kann.
Ein weiterer Schwerpunkt von MedicalPartner Obertal ist, hilfesuchenden Patienten Orientierung zu geben und qualifizierte Therapieeinrichtungen zu empfehlen. Dies ermöglicht die Kooperation mit Zentren für Integrative Medizin in ganz Deutschland. MedicalPartner arbeitet dabei ausschließlich mit Zentren zusammen, deren Seriosität und medizinische Expertise jedem Zweifel erhaben sind.
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